Am 11. und 12. April 2025 fand jeweils ein Geschicklichkeitsfahren für Maschinisten im Landkreis Heilbronn und im Neckar-Odenwald-Kreis statt. Sieben Fahrer aus allen drei Abteilungen stellten sich den Herausforderungen, um ihre Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Ziel dieser Übungen ist es, im Ernstfall ein sicheres und souveränes Manövrieren der Einsatzfahrzeuge zu gewährleisten.
11.04.2025 – Audi Werksgelände (Böllinger Höfe)
Der Tag in Heilbronn begann am Nachmittag mit einer schriftlichen Prüfung. Im Anschluss daran wurde der praktische Teil in Form eines Parcours absolviert, bei dem die Fahrer verschiedene anspruchsvolle Aufgaben mit einem Löschgruppenfahrzeug bewältigen mussten. Unsere teilnehmenden Kameraden haben sich dieser Herausforderung gestellt und diese mit Bravour gemeistert. Sie bewiesen nicht nur ihr technisches Verständnis für die Fahrzeuge, sondern auch Nervenstärke und ein hervorragendes Fahrgefühl.
Kreisbrandmeister Bernd Halter überreichte gemeinsam mit dem Schiedsrichterteam den Teilnehmern, die die Theorie- und Praxisprüfung erfolgreich absolvierten, die verdienten Abzeichen. Dieser Erfolg unterstreicht nicht nur das hohe fahrerische Niveau der Maschinisten, sondern auch die Bedeutung einer kontinuierlichen und praxisnahen Ausbildung.
Teilnehmer:
- Justus Traub (Abt. Neckarsulm)
- Tobias Blümmert (Abt. Neckarsulm)
- Stefan Weybrecht (Abt. Obereisesheim)
12.04.2025 – Mosbach Neckarelz
Im Anschluss an die Veranstaltung in Heilbronn trafen vier Fahrer am 12. April in Mosbach Neckarelz ein, um ebenfalls an einem anspruchsvollen Prüfprogramm teilzunehmen. Mit der Begrüßung durch den Kreisbrandmeister des Neckar-Odenwald-Kreises – Jörg Kirschenlohr – begann der Tag mit einer Theorieprüfung, wieder gefolgt von der praktischen Übung, in der der sichere Einsatz des Löschgruppenfahrzeugs erneut unter Beweis gestellt wurde. Alle Fahrer meisterten die Prüfungen. Auch hier wurden die Abzeichen feierlich überreicht, wobei KBM Kirschenlohr gemeinsam mit Landrat Dr. Achim Brötel ihre Anerkennung für den Erfolg der Teilnehmer aussprachen.
Teilnehmer:
- Matthias Heinrich (Abt. Dahenfeld)
- Lukas Krotki (Abt. Neckarsulm)
- Julian Schmitzer (Abt. Dahenfeld)
- Sinan Tiskaya (Abt. Neckarsulm)
Wir gratulieren unseren Maschinisten herzlich zu ihrer starken Leistung!
Die erfolgreiche Teilnahme am Geschicklichkeitsfahren ist ein Beleg für den hohen Ausbildungsstand unserer Maschinisten und gibt uns allen die Sicherheit, dass unsere wertvollen Einsatzmittel auch in schwierigen Situationen sicher und souverän bewegt werden.
Ein besonderer Dank gilt den Schiedsrichtern aus dem Landkreis Heilbronn sowie dem Neckar-Odenwald-Kreis, die durch ihr Engagement maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltungen beigetragen haben.
Die Prüfungsaufgaben im Detail
Unsere Maschinisten mussten auf einer speziell aufgebauten Hindernisbahn eine Reihe kniffliger Aufgaben meistern, die typische Herausforderungen aus dem Einsatzalltag widerspiegeln:
- Slalomfahren: Hier galt es, das Fahrzeug sowohl vorwärts als auch rückwärts möglichst fehlerfrei und zügig durch einen eng gesteckten Pylonen-Parcours zu manövrieren. Das schult die Lenkpräzision und das Gefühl für die Fahrzeugabmessungen.
- Exaktes Rückwärtsfahren: Das Fahrzeug musste präzise rückwärts in eine markierte „Garage“ oder Parkbucht eingeparkt werden, oft mit nur wenigen Zentimetern Spielraum zu den Seiten und nach hinten.
- Punktgenaues Halten: An einer vorgegebenen Linie musste das Fahrzeug exakt zum Stehen gebracht werden – wichtig zum Beispiel beim Positionieren an einer Wasserentnahmestelle oder vor einem Gebäude.
- Durchfahren von Engstellen: Eine simulierte Gasse musste vorwärts und rückwärts durchfahren werden, wobei die seitlichen Abstände minimal waren. Hier war genaues Augenmaß und eine ruhige Hand am Steuer gefragt.
- Überqueren von Schlauchbrücken: Ebenfalls mussten Hindernisse auf dem Boden in Form von versetzt verlegten Schlauchbrücken passiert werden.
- Rangieren auf engstem Raum: Das Wenden des Fahrzeugs unter begrenzten Platzverhältnissen gehörte ebenfalls zu den Herausforderungen.
Alle Aufgaben müssen unter Zeitdruck und mit höchster Konzentration absolviert werden, da der gesamte Kurs in unter sechs Minuten durchfahren werden muss. Das Berühren von Verkehrsleitkegeln oder Markierungen führte zu Strafpunkten – maximal 30 sind dabei erlaubt.