Ob Großbrand, Unwetter oder Gefahrguteinsatz: Um größere, örtlich begrenzte Schadensereignisse aber auch Katastrophen gut bewältigen zu können, ist es erforderlich, dass die Einsatzleitung am Ort des Geschehens über geeignete Mittel zur Führung und Kommunikation verfügt. Vom Landkreis Heilbronn wurde daher im Jahr 2000 ein ELW 2 angeschafft. Bei entsprechenden Schadenslagen stellt das Fahrzeug der (Technischen) Einsatzleitung vor Ort die notwendigen Kommunikationsmittel zur Verfügung und sichert so die Verbindung „nach unten“ zu den verschiedenen Einsatzabschnitten sowie „nach oben“ zur Leitstelle (vgl. Herbert Ferch, Michael Melioumis: Führungsstrategie – Großschadenslagen beherrschen. Kohlhammer, Stuttgart 2005. S. 191f).
Dabei sind Fahrzeug und Bedienpersonal eine Unterstützung für die Einsatzleitung und entlasten die Leitstelle bei ihren Aufgaben. Um der Einsatzleitung möglichst effektiv assistieren zu können, sollte die Integration des ELW 2 vor Ort dadurch erleichtert werden, dass das Fahrzeug so früh wie möglich zur Einsatzstelle nachgefordert bzw. bei entsprechenden Einsatzstichworten initial alarmiert wird.
Im Jahr 2020 wurde ein Nachfolgefahrzeug für den technisch veralteten bisherigen ELW 2 in Dienst gestellt. Mit dem neuen Fahrzeug wurde auch eine Drohne beschafft, die von speziell ausgebildetem Fachpersonal in den Einsatz gebracht wird. Bereits in den ersten Großeinsätzen mit dem neuen Fahrzeug hat sich diese zeitgemäße Innovation sehr bewährt.
Das Personal
Ein gut ausgestattetes Fahrzeug alleine wäre jedoch wenig sinnvoll ohne gut ausgebildetes Bedienpersonal. Bei der Feuerwehr Neckarsulm wurde daher eine Fernmeldegruppe etabliert, welche regelmäßig mit dem Fahrzeug übt und sich darüber hinaus bemüht, die eigenen Arbeitsabläufe zu standardisieren und zu optimieren. Hinzu kommen Übungen mit den Führungsgruppen des Landkreises.