Ob Großbrand, Unwetter oder Gefahrguteinsatz: Um größere, örtlich begrenzte Schadensereignisse aber auch Katastrophen gut bewältigen zu können, ist es erforderlich, dass die Einsatzleitung am Ort des Geschehens über geeignete Mittel zur Führung und Kommunikation verfügt. Vom Landkreis Heilbronn wurde daher im Jahr 2000 ein ELW2 in Dienst gestellt. Bei entsprechenden Schadenslagen stellt das Fahrzeug der (Technischen) Einsatzleitung vor Ort die notwendigen Kommunikationsmittel zur Verfügung und sichert so die Verbindung „nach unten“ zu den verschiedenen Einsatzabschnitten sowie „nach oben“ zur Leitstelle (vgl. Herbert Ferch, Michael Melioumis: Führungsstrategie – Großschadenslagen beherrschen. Kohlhammer, Stuttgart 2005. S. 191f). Dabei ersetzt der ELW 2 jedoch weder die Einsatzleitung noch die Leitstelle: Fahrzeug und Bedienpersonal unterstützen vielmehr Einsatzleitung und entlasten die Leitstelle bei ihren Aufgaben. Um die Einsatzleitung möglichst effektiv unterstützen zu können, sollte die Integration des ELW 2 vor Ort dadurch erleichtert werden, dass das Fahrzeug so früh wie möglich zur Einsatzstelle nachgefordert bzw. bei entsprechenden Einsatzstichworten initial mitalarmiert wird.
Das Personal
Ein gut ausgestattetes Fahrzeug alleine wäre jedoch wenig effektiv ohne gut ausgebildetes Bedienpersonal. Bei der Feuerwehr Neckarsulm wurde daher eine Fernmeldegruppe etabliert, welche regelmäßig mit dem Fahrzeug übt und sich darüber hinaus bemüht, die eigenen Arbeitsabläufe zu standardisieren und zu optimieren. Hinzu kommen Übungen mit den Führungsgruppen des Landkreises.