Zugübung der Feuerwehr Neckarsulm: Drei Abteilungen im gemeinsamen Einsatz

Zugübung der Feuerwehr Neckarsulm: Drei Abteilungen im gemeinsamen Einsatz

Am Montag, den 6. Oktober, fand in Neckarsulm eine groß angelegte Zugübung der Feuerwehr statt. Die Übung wurde von den Kameradinnen und Kameraden der Abteilung Dahenfeld vorbereitet und gemeinsam mit den Abteilungen Neckarsulm und Obereisesheim durchgeführt.

Als Übungsobjekt diente das ehemalige Schwimmbad AQUAtoll, dass mit seiner Größe und den vielfältigen Zugangsmöglichkeiten ideale Bedingungen für eine realitätsnahe Einsatzübung bot.

Übungsszenario: Brandmeldealarm im Schwimmbad

Mit dem Stichwort „Brandmeldealarm“ wurden die Einheiten gegen 19:15 Uhr zum Übungsobjekt AQUAtoll im Wilfenseeweg alarmiert.

Die zuerst am Einsatzort eingetroffenen Führungskräfte von ELW und LF10 begaben sich zur Erkundung ins Gebäude, um den ausgelösten Bereich über die Feuerwehr-Informationszentrale zu lokalisieren. Kurz darauf erreichte die Einsatzleitung die Meldung, dass eine bestätigte Rauchentwicklung im Bad erkennbar sei und zwei Personen – eine Mutter mit Kind – im Bereich der Umkleide/Wickeltisch vermisst werden. Hierfür wurden zwei Übungspuppen mit etwa 80 Kilogramm Gewicht eingesetzt und entsprechend platziert. Der Angriffstrupp des LF10 begann umgehend mit der Menschenrettung im Schwimmbereich, während weitere Trupps die Wasserversorgung aufbauten.

Parallel zu der eigeleiteten Menschenrettung bekämpfte der Wassertrupp aus Dahenfeld das simulierte Feuer. Dieses wurde in Form einer Geschicklichkeitsaufgabe dargestellt. Mit dem Wasserstrahl musste ein Tennisball auf einem Leitkegel getroffen und ein in größerer Entfernung stehender Eimer mit Wassergefüllt werden. 

Unterstützung durch weitere Fahrzeuge

Kurz nach dem ELW aus Neckarsulm und dem LF10 aus Dahenfeld trafen auch das 2. Löschfahrzeug und die Drehleiter der Abteilung Neckarsulm an der Einsatzstelle ein.
Im Kern übernahmen sie die Einsatzaufträge:

  • LF20: Menschrettung im Bereich der Umkleiden, eine Person im Untergeschoss vermisst, sowie Aufbau der Wasserversorgung für die Drehleiter.
  • DLK: Kontrolle der Dachhaut, Ausleuchten der Einsatzstelle sowie als Übungsaufgabe das Befüllen von drei Behältern über das Wenderohr

Der Angriffstrupp des LF20 konnte die vermisste Person im Untergeschoss der Umkleiden zügig lokalisieren und sicher ins Freie retten. Eine der Schwierigkeit in diesem Übungsabschnitt war, die große Eindringtiefe sowie die weitläufige Raumstruktur der Umkleiden mit dem damit aufwendig verbundenen Schlauchmanagement.

Wenig später traf als Ergänzung das LF10 der Abteilung Obereisesheim ein. Diese Mannschaft übernahm den Auftrag der Menschenrettung im Bereich „Salzgrotte“. Beim Absuchen musste zuvor ein simulierter Brand aufgefunden und gelöscht werden. Der Angriffstrupp fand im Anschluss die vierte vermisste Person, die ebenfalls ins Freie gerettet wurde.

Fazit: Starke Zusammenarbeit und wertvolle Erkenntnisse

Die Zugübung war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Sie zeigte eindrucksvoll, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen den drei Abteilungen ist und wie effektiv die Abläufe im Ernstfall funktionieren.

Nach Abschluss der Übung und dem Rückbau der Gerätschaften fand eine ausführliche Nachbesprechung statt, in der die Einsatzabläufe analysiert und Optimierungsmöglichkeiten besprochen wurden.

Den Abend ließ die Mannschaft anschließend in gemütlicher Runde bei einem gemeinsamen Essen ausklingen, als Abschluss eines gelungenen und lehrreichen Übungsdienstes.

Tobias T.

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